Besser konnte sein Debüt wohl nicht ablaufen: Alfred Bieker von der LG Deiringsen startete am vergangenen Samstag zum ersten Mal beim Falke Rothaarsteig-Marathon und holte sich direkt auf der Halbmarathondistanz mit souveränem Vorsprung den Sieg in seiner Altersklasse M70.
„Dieser Lauf in Schmallenberg interessierte mich schon immer. Ich mag Landschaftsläufe und vor allem, wenn noch einige Höhenmeter dabei sind“, beschrieb Alfred seine Vorfreude auf die ausgeschriebenen 420 Höhenmeter, die der Sauerland-Klassiker auf seinen 22,1 Kiloemtern bereit hielt. „Leider kollidierte dieser Lauf allerdings immer mit den Urlausplanungen“ fügte er an. Doch in diesem Jahr war es anders, in diesem Jahr konnte Alfred endlich an der Starlinie stehen.
Von den 1150 Teilnehmern, die sich für die 22. Auflage des Rothaarsteig-Marathons insgesamt anmeldeten, haben sich 500 Läuferinnen und Läufer für den Halbmarathon entschieden, der mittags um 12 Uhr an der Schützenhalle in Fleckenberg startete. Nach den ersten 700m bereits fürhte die Laufstrecke steil bergauf. Am Wanderparkplatz „Auf der Böhre“ vorbei ging es weiter aufwärts über den Heidkopf bis nach Jagdhaus, wo die Teilnehmer nach 6,6 erlaufenen Kilometer dann den berühmt berüchtigten Rothaarsteig erreichten. Dieser wird dann für weitere 6 Kilometer entlang gelaufen, vorbei am höchsten Punkt, dem „großen Kopf“ bei Kilometer 12.
Auch, wenn der Regen die Stimmung etwas trübte, haben sich die Mühen, die rutschigen Trailabschnitte mit knöcheltiefem Schlamm und zahlreichen Wasserpfützen bis dahin überstanden zu haben, für Alfred gelohnt zu haben. „Es war eine grandiose Fernsicht da oben“ beschrieb er den Ausblick, ehe es dann über das Zinses-Eck bergab nach Latrop ging. Im Latroptal die letzten Bergab-Passagen noch absolviert, lief der LGD-Athlet dann zurück nach Fleckenberg, wo er freudestrahlend mit einer Zeit von 2:29:25 Stunden die Ziellinie überquerte. Fast so freudestrahlend wie anschließend auf dem Treppchen, auf dem Alfred während der Siegerehrung stand, um seinen souverän erlaufenen Pokal entgegen zu nehmen: denn mit einem 11 minütigem Vorsprung wurde er Sieger in seiner Altersklasse M70.