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Souveräne Erfolge für Elias Sansar und Angela Moesch beim VIVAWEST-Marathon

Ein Bericht von Peter Middel
23. Mai 2022


Quelle: Peter Middel
Um ein zu großes Gedränge am Start zu vermeiden, wurden die Läufe in Blöcken gestartet

Das Ruhrgebiet ist eine Sportregion. Das hat die Jubiläumsausgabe des 10. VIVAWEST-Marathon eindrucksvoll gezeigt. Das städteübergreifende Laufevent, das Gelsenkirchen, Essen, Bottrop und Gladbeck miteinander verband, lockte 7.000 Sportler*innen an, die das Revier laufend erkundeten. Dabei passierten sie unter anderem in Essen das UNESCO-Welterbe Zollverein und in Gelsenkirchen den Nordsternpark, der nach der Stilllegung der Zeche Nordstein 1997 in einen Landschaftspark umgewandelt wurde.

Mit zur hervorragenden Stimmung bei der Jubiläumsauflage trug auch bei, dass mehrere tausend Zuschauer*innen die Läufer*innen an den Fanpoints sowie im Start-/Zielbereich auf der Overwegstraße in Gelsenkirchen pausenlos anfeuerten, sodass nie Langeweile aufkam - auch nicht für Elias Sansar (TuS Eintracht Bielefeld) und Angela Moesch (LG Deiringsen), die mit ihren Solo-Vorstellungen auf der Marathondistanz souveräne Siege feierten.


Elias Sansar gewinnt zum vierten Mal den VIVAWEST-Marathon [Foto: Peter Middel]

Der 42-jährige Bielefelder, der den Lauf zuvor schon 2016, 2018 und 2019 gewonnen hatte, lag bereits bei „Halbzeit“ (1:16:41 Std.) über zwei Minuten vor seinen Verfolgern und hatte im Ziel einen komfortablen Vorsprung vor Maciek Miereczko (2:37:12 Std.) und Markus Mey (2:44:12 Std.), die beide für das Maciek-Lauftrainer-Team starteten.Der 42-jährige Bielefelder, der den Lauf zuvor schon 2016, 2018 und 2019 gewonnen hatte, lag bereits bei „Halbzeit“ (1:16:41 Std.) über zwei Minuten vor seinen Verfolgern und hatte im Ziel einen komfortablen Vorsprung vor Maciek Miereczko (2:37:12 Std.) und Markus Mey (2:44:12 Std.), die beide für das Maciek-Lauftrainer-Team starteten.

Kurzentschlossen: Moesch und Sansar mit Anmeldung am Vortag

Elias Sansar, der auch nach seinem jüngsten Erfolg weiterhin mit 2:31:11 Stunden den Streckenrekord (2:25:52 Std./2019) hält, hatte vorher niemand auf der „Rechnung“, denn er hatte tags zuvor erst nachgemeldet. „Ich habe in letzter Zeit einfach zu wenig trainiert. Weniger als 100 Kilometer in der Woche, damit kann man eigentlich keinen Marathon laufen. Daher habe ich bis zum Schluss mit meiner Meldung gezögert. Bei meiner Zusage leitete mich nur der Gedanke, einfach bei diesen tollen Laufevent dabei zu sein. Dass dann der Sieg wieder für mich herausgesprungen ist, freut mich um so mehr“, erklärte der inzwischen vierfache Vivawest-Marathon-Sieger, der wegen der zunehmenden Wärme - gegen Mittag waren es 23 Grad - auf den letzten Kilometern noch einmal alle Kräfte mobilisieren musste.

Eine Parallele zu Elias Sansar bot bei den Frauen Angela Moesch (LG Deiringsen). Die 53-jährige Lehrerin meldete für das Laufevent ebenfalls tags zuvor nach und lief am Veranstaltungstag bei den Frauen ein einsames Rennen von der Spitze weg. Im Ziel lag die mehrfache deutsche Seniorenmeisterin recht deutlich vor Petra Siggemann (3:20:29 Std.) und Luisa Koehn (3:22:27 Std.). „Da es recht warm war, hatte ich mir vor dem Start eine Zeit von 3:03 Stunden vorgenommen. Dieses Ziel habe ich erreicht und gleichzeitig gewonnen. Ich bin überglücklich. Ich habe die 42,915 Kilometer nur genossen“, berichtete die erfolgreiche Langstrecklerin der LG Deiringsen.


Angela Moesch siegt bei den Frauen nach einer Solo-Vorstellung [Foto: Peter Middel]

Ursprünglich wollte Angela Moesch vor Ostern bei den deutschen Marathonmeisterschaften in Hannover starten, doch eine Corona-Infektion bremste sie aus. Daher wich sie auf den Vivawest-Marathon aus. „Ich hatte in Gelsenkirchen nicht das Gefühl, dass ich mich voll ausgepowert habe. Daher werde ich im Laufe des Jahres auf jeden Fall noch an einem Marathonlauf teilnehmen“, kündigte Angela Moesch an, die auf der klassischen Distanz eine Bestzeit von 2:58:15 Stunden hat.Ursprünglich wollte Angela Moesch vor Ostern bei den deutschen Marathonmeisterschaften in Hannover starten, doch eine Corona-Infektion bremste sie aus. Daher wich sie auf den Vivawest-Marathon aus. „Ich hatte in Gelsenkirchen nicht das Gefühl, dass ich mich voll ausgepowert habe. Daher werde ich im Laufe des Jahres auf jeden Fall noch an einem Marathonlauf teilnehmen“, kündigte Angela Moesch an, die auf der klassischen Distanz eine Bestzeit von 2:58:15 Stunden hat.

Leonard Gol und Annika Börner siegen beim Halbmarathon

Auf der Halbmarathon-Distanz dominierte Leonard Gol in 1:16:37 Stunden. „Die Atmosphäre bei dem Lauf war super. Da musste ich auf den ersten Kilometern aufpassen, dass ich das Tempo nicht überziehe“, erklärte Gol nach dem Rennen. Bei den Damen siegte über 21,1 Kilometer Annika Börner (Ayyo Team Essen) in 1:23:55 Stunden. Wegen einer gerade überstandenen Corona-Erkrankung blieb sie bei ihrem Erfolg über drei Minuten über ihrer persönlichen Bestzeit.

Die 10. Auflage des Vivawest-Marathons bot für jeden etwas. Von 42,195 Kilometer bis zum sechs Kilometer Family & Friends Run war für jede Altersgruppe und jedes Leistungsniveau etwas dabei. Besonders beliebt war der Halbmarathon mit über 3.200 Teilnehmenden, der genau wie der Marathonlauf durch Gelsenkirchen und Essen führte. Aber auch in Bottrop, wo der 15-Kilometer-Lauf startete und in Gladbeck, wo der Zehn-Kilometer-Lauf und der Teamrun ihren Ausgangspunkt hatten, konnte man seine Laufschuhe schnüren. Am Teamrun beteiligte sich auch der Ex-Europameister Jan Fitschen, der vier ausgeloste Hobby-Läufer*innen über die Zehn-Kilometer-Strecke begleitete.

Schalke-Legenden und Grubenwehr „GEmeinsam für den Frieden“

Für die Aktion „GEmeinsam für den Frieden laufen“ hatten sich VIVAWEST und der FC Schalke 04 etwas Besonderes einfallen lassen: 200 Schalke Fans liefen im Rahmen eines Charity-Run vom Nordstern-Park über sechs Kilometer bis ins Ziel. VIVAWEST spendete für jeden gelaufenen Kilometer zehn Euro an die Stiftung „Schalke hilft!“, um die Task-Force Ukraine der Stadt Gelsenkirchen zu unterstützen. Mit am Start waren die Schalke-Legenden Olaf Thon und Martin Max sowie 92 Läufer der Grubenwehr der RAG. Bei dem Spendenlauf kam die stattliche Summe von 30.000 Euro zusammen.

Überschattet wurde der 10. VIVAWEST-Marathon vom tragischen Tod eines Teilnehmers, der kurz vor dem Ziel plötzlich zusammenbrach. Trotz sofortiger Rettungsmaßnahmen, die unmittelbar eingeleitet wurden und während des Krankentransportes sowie im Krankenhaus andauerten, ist der Teilnehmer verstorben. Die gesamte Marathon-Familie – das Team von Veranstalter MMP, Titelpartner VIVAWEST, alle Partner und Beteiligten – ist tief betroffen, dass am im Rahmen der Veranstaltung ein Sportler verstorben ist. Die Gedanken sind bei der Familie und den Angehörigen, denen wir unser tiefes Mitgefühl aussprechen.

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